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Was ist St. Magdalener Wein?

Der St. Magdalener Wein, in Italien als Santa Maddalena bekannt, ist ein renommierter italienischer Rotwein aus Südtirol, benannt nach dem Dorf St. Magdalena in der Nähe von Bozen. Dieser Wein ist bekannt für seine Vielseitigkeit und seinen ausgewogenen Charakter, der eine harmonische Mischung aus Fruchtigkeit und Struktur bietet.

Die Hauptrebsorte für St. Magdalener ist Vernatsch, die oft mit anderen Rebsorten wie Lagrein und Merlot gemischt wird, um die Komplexität und das Aroma des Weins zu verbessern. Im Glas zeigt sich der Wein in einem einladenden Rubinrot und entfaltet ein Bouquet von Aromen, die von roten Früchten wie Kirschen und Erdbeeren bis hin zu leicht würzigen und erdigen Noten reichen.

Die DOC-Klassifizierung (Denominazione di Origine Controllata) für St. Magdalener garantiert die Qualität und Herkunft des Weins, indem sie sicherstellt, dass der Wein nach strengen Richtlinien in bestimmten geographischen Gebieten hergestellt wird.

Der St. Magdalener ist nicht nur ein Ausdruck des einzigartigen Terroirs von Südtirol, sondern auch ein Symbol für die regionale Weinbautradition, und seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem hervorragenden Begleiter für eine Vielzahl von Gerichten und Anlässen.

Aus welcher Region stammt der St. Magdalener?

Der St. Magdalener stammt aus der Region Südtirol, genauer gesagt aus den Weinbergen rund um Bozen und dem Dorf St. Magdalena.

Die Weinbaugeschichte in dieser Region reicht weit zurück. Die für den St. Magdalener Wein hauptsächlich verwendete Rebsorte Vernatsch wird vermutlich seit dem 16. Jahrhundert in Südtirol angebaut. Die Weinbauern in der Region haben die Qualität und den Charakter des St. Magdalener Weins sehr geschätzt und bereits 1923 ein freiwilliges Schutzkonsortium gegründet, um die einzigartige Charakteristik dieses Weins zu schützen und zu fördern.

Dieses Konsortium feierte 2023 sein 100-jähriges Bestehen und gilt als erste Schutzvereinigung einer Herkunftsbezeichnung für Wein in Italien. Der St. Magdalener Wein erhielt am 11. August 1971 den DOC-Status (Denominazione di Origine Controllata), was eine geschützte und kontrollierte Herkunftsbezeichnung bedeutet.

Die Region um Bozen und St. Magdalena hat sich im Laufe der Jahrhunderte einen Namen für ihren Weinbau gemacht, und der St. Magdalener Wein ist ein hervorragendes Beispiel für die Qualität und das Erbe, das in den Weinbergen dieser malerischen italienischen Region gepflegt wird.

Welche Rebsorten werden zur Herstellung von St. Magdalener verwendet?

Die Hauptrebsorte, die für die Herstellung von St. Magdalener verwendet wird, ist der Vernatsch (auch als Schiava bekannt).

Laut den DOC-Vorschriften muss ein St. Magdalener-Wein zu mindestens 85% aus Vernatsch bestehen. Gelegentlich werden kleine Anteile anderer Rebsorten wie Lagrein oder Blauburgunder (Pinot Noir) hinzugefügt, um die Komplexität zu steigern.

Welche Farbe hat ein typischer St. Magdalener Wein?

Ein typischer St. Magdalener Wein hat eine leuchtend rubinrote Farbe mit violetten Reflexen. Die Farbtiefe kann je nach Jahrgang und Stil variieren, wobei jüngere Weine tendenziell lebendiger und violetter sind.

Wie schmeckt ein typischer St. Magdalener?

Ein typischer St. Magdalener Wein ist bekannt für seine fruchtigen Aromen von roten Beeren wie Himbeeren und Kirschen. Zusätzlich zu den fruchtigen Noten kann man auch subtile Kräuter- und Gewürznuancen erkennen.

Im Geschmack ist St. Magdalener trocken, frisch und fruchtig, mit weichen Tanninen und einer ausgewogenen Säurestruktur. Diese Merkmale verleihen ihm Eleganz und Trinkfreude.

Wie sollte St. Magdalener gelagert werden?

St. Magdalener-Weine sind in der Regel für den mittelfristigen Genuss bestimmt. Es wird empfohlen, sie liegend in einem kühlen, dunklen und nicht zu trockenen Keller oder Weinkeller aufzubewahren.

Die ideale Trinkreife liegt normalerweise bei 3-5 Jahren nach der Ernte. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass St. Magdalener seine Frische und Fruchtigkeit behält und nicht für lange Lagerzeiten vorgesehen ist.

Bei welcher Temperatur sollte St. Magdalener serviert werden?

St. Magdalener sollte leicht gekühlt bei einer Temperatur von etwa 14°C bis 16°C serviert werden. Diese Temperatur betont die Frische und die fruchtigen Aromen des Weins und ermöglicht es ihm, sich optimal zu entfalten.

Zu welchen Speisen passt St. Magdalener besonders gut?

St. Magdalener ist nicht nur ein vielseitiger Wein, wenn es um Speisenanpassung geht, sondern auch eine perfekte Ergänzung zur traditionellen Südtiroler Hausmannskost.

Er harmoniert wunderbar mit einer breiten Palette von Gerichten, darunter Vorspeisen, Pasta, Risotto, Geflügel, Schinken und mildere Käsesorten. Dabei bringt er durch seine ausgewogene Säurestruktur eine angenehme Frische in die Kombination mit mediterraner Küche, gegrilltem Gemüse und leichteren Fleischgerichten.

Besonders empfehlenswert ist der St. Magdalener zu typischen Südtiroler Gerichten wie Speckknödel, Schlutzkrapfen (gefüllte Teigtaschen), Tiroler Gröstl (geröstete Kartoffeln mit Fleisch) oder einem deftigen Südtiroler Marende mit Speck, Käse und Schüttelbrot. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einem ausgezeichneten Begleiter für diverse Menüs und bietet eine geschmackliche Reise durch die traditionelle Südtiroler Küche.

Was unterscheidet St. Magdalener von anderen Weinen aus Südtirol?

St. Magdalener unterscheidet sich von anderen Weinen aus Südtirol durch seine spezifische Herkunftsbezeichnung und den charakteristischen Stil.

Er wird aus Vernatsch-Trauben hergestellt und muss bestimmten Anforderungen hinsichtlich Rebsortenanteil und Herkunft entsprechen. Im Vergleich zu einfachen Vernatsch-Weinen bietet St. Magdalener eine größere Aromenvielfalt und Komplexität aufgrund der Verwendung von mindestens 85% Vernatsch und gegebenenfalls anderer Rebsorten.

Das Terroir von St. Magdalena, geprägt durch die Berglagen und das Klima Südtirols, verleiht ihm seine charakteristische Persönlichkeit.

Welche Weingüter oder Produzenten sind für ihren St. Magdalener besonders bekannt?

In der Region Südtirol gibt es eine Vielzahl renommierter Weingüter und Produzenten, die für ihre hochwertigen St. Magdalener-Weine bekannt sind.

Einige namhafte Namen sind die Kellerei Bozen, das Weingut Rottensteiner, das Weingut Ansitz Waldgries und das Weingut Glögglhof. Diese Weingüter haben einen hervorragenden Ruf für die Qualität und den einzigartigen Charakter ihrer St. Magdalener-Weine.

Wie beeinflusst das Terroir von St. Magdalena den Geschmack des Weins?

Das Terroir von St. Magdalena, geprägt durch die Lage in den Südtiroler Alpen, hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack des Weins.

Die Höhenlage der Weinberge, die kühlen Nächte und sonnigen Tage sowie die mineralreichen Böden tragen dazu bei, dass die Trauben langsam und gleichmäßig reifen können.

Dies verleiht dem Wein seine Frische, Fruchtigkeit und ausgewogene Säurestruktur. Das einzigartige Terroir von St. Magdalena trägt somit wesentlich zur charakteristischen Note und Qualität des Weins bei.