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PIWI Weine: Alles was ihr wissen müsst

Rotwein Regent "Burgfrieden" Bio 2018 - 0.75l - Johannes Meßner - Burgerhof
Rotwein Regent "Burgfrieden"... Johannes Meßner - Burgerhof Johannes Meßner - Burgerhof
0,75 l (€ 22,13/1 l)
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Inhalt

Was bedeutet PIWI?

Woher kommen die PIWI-Sorten?

Wie entstehen PIWI-Sorten?

Welche Vor- und Nachteile bringen PIWI-Weine?

Welche PIWI-Weine gibt es?

Solaris

Solaris „Pustrissa“ – Kellerei Laimburg

Regent

Regent „Burgfrieden“ – Weingut Burgerhof

Bronner

Bronner - Kellerei Kurtatsch

Cuvée PIWI

Cuvée Weiß „Sonnrain 99“

 

Warum sind PIWI-Weine im biologischen und biodynamischen Weinbau sowie beim Thema Nachhaltigkeit so zentral? PIWI-Sorten sind das Ergebnis sorgfältiger Kreuzungen und Jahrzehnte der Forschung. Auf diese Weise erhalten die Reben ihre Widerstandsfähigkeit und gelten zudem als umweltfreundlich, da ihr Anbau den Boden nur gering belastet und auf chemische Substanzen verzichtet werden kann. Lasst uns die beeindruckenden Rebsorten entdecken, die hochwertigen und zugleich umweltfreundlichen Wein ins Glas zaubern!

 

 

Was bedeutet PIWI?

PIWI steht für „pilzwiderstandsfähig“ und beschreibt Reben, die resistent gegen Pilzkrankheiten sind. PIWI-Sorten, manchmal auch „Super Bio“-Sorten genannt, sind hybride Rebsorten, die aus der Kreuzung von der europäischen Spezies vitis vinifera mit amerikanischen oder asiatischen Spezies entstehen. Ziel ist es, eine Rebe zu züchten, die hohe Resistenz gegen Pilz- und Parasitenkrankheiten aufweist und zugleich ansprechende Weine hervorbringt. Dadurch soll der Gebrauch von chemischen Produkten oder Pflanzenschutzmitteln im Weinberg auf ein Minimum reduziert werden, ohne auf die Qualität des Endproduktes zu verzichten.

 

Woher kommen die PIWI-Sorten?

Der deutsche Name kann schnell in die Irre führen, denn tatsächlich gehen die Entstehung und Entwicklung der PIWI-Sorten auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts in Frankreich zurück. Angesichts der Pilzkatastrophe und des Reblausbefalls verstärkte sich zu jener Zeit der Wunsch nach einer Alternative im Weinberg, um der geringen Resistenz der Reben gegen Pilze und Ungeziefer entgegenzuwirken.

Heutzutage sind die meisten PIWI-Reben deutscher Herkunft, da sich Deutschland in den letzten Jahren am meisten mit diesen Rebsorten beschäftigt hat, gefolgt von Österreich und der Schweiz. In Italien stehen Trentino-Südtirol, Venetien und Friaul-Julisch-Venetien mit großen Forschungszentren an der Spitze, die sich dem Weinbau widmen und Studien an PIWI-Reben durchführen. Auch andere Länder wie die Vereinigten Staaten, Ungarn, Japan und Schweden befassen sich mit dem Thema des nachhaltigen Weinbaus und mit pilzwiderstandsfähigen Reben.

 

Wie entstehen PIWI-Sorten?

PIWI-Reben entstehen durch die Kreuzung oder Befruchtung verschiedener Rebsorten, die jedoch genetische Ähnlichkeiten aufweisen. Dank dieser Methode sollen die besten Eigenschaften der einzelnen Rebsorte in einer neuen Rebsorte zusammengebracht werden. Auf diese Weise erben die neuen PIWI-Reben die Pilzresistenz einiger amerikanischer oder asiatischer Sorten und zugleich die organoleptischen Eigenschaften der europäischen Reben.

Eine großartige Liaison, die direkt im Weinberg von Expertenhand durch Winzer und deren klassischer Rebzuchtmethode entsteht. Ein Prozess, der sich jedoch als sehr langsam, aufwändig, komplex und mühsam herausstellt. Nach der Befruchtung der weiblichen Blüten und der Saat müssen nämlich alle neuen Keime der Rebe analysiert werden, um zu bestätigen, dass die Kreuzung auch tatsächlich geglückt ist.

Es besitzen nicht immer alle Keime die besten Eigenschaften und die gewünschte Resistenz und nicht alle Reben weisen eine gute organoleptische Qualität auf. Sind die passenden Kreuzlinge aber erst einmal erkannt, dann erhält man ein wirklich spannendes Ergebnis: Robuste Rebsorten, die pilzwiderstandsfähig und qualitativ vielversprechend sind.

 

Welche Vor- und Nachteile bringen PIWI-Weine?

Was PIWI-Weine betrifft, so scheiden sich die Geister und sie sind nicht selten Anlass für hitzige Diskussionen. Einerseits steht fest, dass PIWI-Reben pilzwiderstandsfähiger sind und Umweltauswirkungen im Anbau mindern, da sie eine Reduktion von chemischen Substanzen und Pflanzenschutzmitteln sowie einen verringerten Maschinenaufwand im Weinberg bedingen. Was die organoleptische Qualität der Weine anbelangt, so gehen Expertenmeinungen auseinander.

Die PIWI-Gegner rümpfen sofort die Nase und unterstreichen, dass diese Rebsorten nicht im Stande wären, ihr Herkunftsterroir widerzuspiegeln und es nicht mit den traditionellen Weinen aufnehmen könnten. Die PIWI-Befürworter beteuern, dass es während Blindverkostungen extrem schwierig sei, zwischen PIWI-Weinen und traditionellen Weinen zu unterscheiden.

Trotz des Meinungsunterschieds sind die resistenten Reben bis heute die beste Lösung im Kampf gegen bestimmte Rebkrankheiten und sie verkörpern denn eigentlichen Sin des ökologischeren Weinbaus. Was den Geschmack betrifft, so sollte ein Wein nicht an seinem Etikett beurteilt, sondern mit Neugier und Offenheit probiert werden, erst dann kann man sich selbst seine Meinung bilden.

 

Welche PIWI-Weine gibt es?

Heute gibt es eine Großzahl an PIWI-Sorten, die jeweils verschiedene Weine mit eigenem Charakter und Aromenprofil hervorbringen. Im Moment sind im italienischen Nationalregister 34 PIWI-Sorten eingetragen. Zu den Hauptsorten der PIWI-Reben zählen: Bronner, Cabernet Carbon, Cabernet Cortis, Gamaret, L’Helios, Muscaris, Johanniter, Prior, Regent, Soralis und noch mehr. Lasst uns gemeinsam ein paar dieser neuen Weine entdecken und neue Geschmackserfahrungen sammeln.

 

Solaris

Eine der bekanntesten PIWI-Reben, die von vielen aufgrund ihrer beeindruckenden Pilzwiderstandsfähigkeit als die „perfekte Rebsorte“ bezeichnet wird, ist der Solaris. Diese Rebsorte entstand im Jahr 1975 in Deutschland in der Nähe des Weinbauinstituts in Freiburg und gilt als Garant für gesunde Reben und qualitativ hochwertigen Wein. In Italien wird der Solaris vorwiegend in Trentino-Südtirol angebaut. Solaris-Weine sind bekannt für ihr harmonisches Wesen, ihre Weichheit und Frische und insbesondere ihre Aromatik, die an der Nase an französische Edelsorten erinnert, vornehmlich an Chardonnay.

Solaris „Pustrissa” – Kellerei Laimburg

Von den Hügeln rund um Bruneck, im Pustertal gewinnt die Kellerei Laimburg ihren Solaris „Pustrissa“, ein Weißwein, der auf Anhieb überzeugt. Im Glas leuchtet er strohgelb mit goldenen Reflexen und entfaltet einen Fächer von intensiven, anhaltenden und angenehmen Düften nach Quitte und exotischen Fürchten, die im Finale Platz für seine entschlossene und elegante Mineralität lassen. Am Gaumen zeigt er seine Kraft mit einem anhaltend fruchtigen Nachhall, der von erfrischender Säure geprägt ist. Ein Wein der ausgezeichnet zu Vor- und Hauptspeisen mit Fisch, aber auch zur vegetarischen Küche genießen lässt. Sollte unbedingt zu Gemüsestrudel oder Fregula-Nudeln mit Garnelen und Zucchini probiert werden.

 

Regent

Professor Dr. Gerhardt Alleweldt hat am JKI Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof in Deutschland die rotbeerige Rebsorte Regent durch die Kreuzung der Sorten Diana und Chamboucin kreiert. Dreißig Jahre sollte es dauern, bis Dr. Aleweldt die Kreuzung endlich gelang und trotzdem war der Regent einer der ersten PIWI-Weine auf dem Markt. Aus der Regent-Rebe geht ein intensiv rubinroter Wein mit fruchtigen Aromen von Kirschen und Waldfrüchten hervor. Im Mund zeigt er zarte Säure und dichtes Tannin mit der Tendenz eines erhöhten Alkoholgehalts. 

Regent „Burgfrieden“ – Weingut Burgerhof

Das Weingut Burgerhof schafft mit seinem Rotwein Regent „Burgfrieden“ ein echtes Juwel. Der „Burgfrieden“ taucht das Glas in ein intensives Rubinrot, aus dem würzige und pfeffrige Noten an die Nase treten. Am Gaumen zeigt der edle Rotwein seinen fruchtigen Charakter mit einem Mundaroma, das an Kirschen erinnert. Von kräftigem Körper und schmeichelhaftem Charakter stellt der edle Bio-Regent eine ausgezeichnete Begleitung für schmackhaftes Wild, rotes Fleisch und die klassische Südtiroler Marende dar. Frisch, elegant und klar, ein Wein der seinem Namen alle Ehre macht! 

 

Bronner

Der Bronner wurde zum ersten Mal im Jahr 1975 von Norbert Becker vom Weinbauinstitut Freiburg in Deutschland gekeltert. Er entstand aus der Kreuzung der weißen Rebsorte Merzling und Sankt Laurent, unter deren Ahnen sich auch Riesling und Pinot Grigio reihen. Unter den PIWI-Weinen gilt er als unglaublich interessant und genießt dank seines ausgezeichneten organoleptischen Profils großen Erfolg.

Bronner – Kellerei Kurtatsch

Die Kellerei Kurtatsch präsentiert mit ihrem Bronner einen Wein von großer Persönlichkeit, der das Glas in eindrucksvollem Hellgelb mit gründlichen Reflexen erstrahlen lässt. An die Nase trägt er ein Bukett, das an frische Steinfrüchte, reife Zitrusfrüchte und Blumen erinnert. Am Gaumen überrascht er mit seiner angenehmen Säure und seiner schwungvollen und unglaublich eleganten Dynamik. Sein robuster Körper mit zartem Finale ist ein echtes Vergnügen für die Geschmacksknospen. Der Bronner der Kellerei Kurtatsch eignet sich hervorragend als Aperitif, schmeckt aber auch in Kombination mit leichten Vorspeisen, gekochtem Fisch und weißem Fleisch.

PIWI Cuvée

Gerade weil die PIWI-Sorten relativ neu in der Weinwelt gelten und gerade weil die Mehrheit der Weine noch keine genaue organoleptische Identität entwickelt hat, werden daraus mit Vorliebe Cuvées kreiert. Der Verschnitt aus zwei oder mehr PIWI-Sorten soll die jeweiligen Eigenschaften unterstreichen und eventuelle Makel – oder eben Eigenschaften die momentan noch als solche verstanden werden – ausgleichen. Die überwältigende Mehrheit der PIWI-Cuvées wird aus weißen Sorten gewonnen.

Cuvée weiß „Sonnrain 99“

Thomas Niedermayr ist vermutlich die bedeutendste und engagierteste Ansprechperson, wenn es um den PIWI-Weinbau in Südtirol geht. Auf seinem Weingut in Eppan baut er verschiedene weiße und rote Rebsorten an, unter denen sich auch Solaris, Muscaris und „Fr.50/64“ finden, die dem „Sonnrain 99“ seinen unverkennbaren Geschmack verleihen.

Die weiße Cuvée gleicht einem flüssigen Sonnenstrahl, der im Glas strohgelb scheint und einladende Düfte von Rosenblüten verbreitet, die elegant von Melisse und Muskatnuss untermalen werden. Am Gaumen gibt sich die Cuvée würzig und frisch und erinnert an das kalkhaltige Terroir der Eislöcher in Eppan. Sein Finale ist lang und anhaltend. Der „Sonnrain 99“ garantiert an warmen Sommertagen Frische und Anmut, vor allem, wenn er zu gegrilltem Fisch oder würzigem Geflügel serviert wird.

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